Boxspring - neu und doch nicht neu!
Seit einiger Zeit wird viel über Boxspring-Schlafsysteme geredet. Interessanterweise sind die Definitionen und Interpretationen für diesen Bettsystemtyp ebenso vielfältig wie das Angebot am Markt.
typisches Boxspring-Bett
Nach unserer Erfahrung haben viele Verbraucher den Begriff zwar bereits gehört, aber nur eine vage Vorstellung davon, was die wesentlichen Merkmale dieses Typs sind.
Sie meinen häufig die Optik eines amerikanischen Hotelbettes und gehen oftmals davon aus, dass es sich hierbei um etwas revolutionär Neues handelt. Dem ist jedoch nicht so!
Tatsächlich neu sind nur das intensive Marketing und die Popularität dieser Systeme in den Medien.
Boxspring sind Federkernsysteme und diese gibt es schon seit Jahrzehnten sowohl im anglo-amerikanischen Bereich als auch in Mitteleuropa.
Boxspring wird zu Deutsch oft mit ,Kastenfeder' oder ,Federgehäuse' übersetzt.
Gemeint ist damit der charakteristische Unterbau solcher Betten.
Dieser besteht meist aus einem gepolsterten Kasten- bzw. Rahmengestell mit Füßen als Bettbasis.
In diesem Kasten integriert ist dann in der Regel ein durchgehender Federkernunterbau, der für den ,Spring-Faktor' in der Unterfederung sorgt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lattenrosten o.ä. ist die Boxspring Unterfederung nicht zoniert, d.h., die Elastizität ist über die gesamte Fläche des Unterbaus gleichbleibend.
Die Besonderheit des o.g. Boxspring ist jedoch ausschließlich das optische Erscheinungsbild dieser Einheit aus Rahmengestell und fest integrierter Unterfederung.
Ähnliche Unterfederungen mit gleichmäßig, flächiger Elastizität gibt es jedoch auch als einzelne Komponenten für herkömmliche Bettgestelle.
Diese werden genau wie jedes handelsübliche Lattenrost in das Bettgestell eingelegt. Die Wirkungsweise zwischen Unterfederung und oberer Taschenfederkern-Matratze ist bei diesen Varianten die gleiche wie bei dem Boxspring-Rahmengestell.
Egal ob Boxspring oder klassisches Taschenfedernsystem - bei beiden Varianten hängt der Schlafkomfort von der Qualität und Konstruktion der Matratzen und Unterfederungen ab und nicht vom Bautyp.
Aufbau einer Matratze (Innova T)
Grundsätzlich liefern hochwertige Unterfederungen nach dem o.g. Konstruktionsprinzip einen optimalen Unterbau für gute Taschenfederkern-Matratzen.
Matratze und Unterbau werden dabei zu einer in sich schwingenden Einheit, wobei die optimale Körperanpassung im Wesentlichen von der punktelastischen, aber auch progressiv stützenden Matratze geleistet wird.
Um dieses zu erreichen, wird jede einzelne Feder in eine separate Tasche eingenäht.
Durch diese Konstruktion kann jede Feder für sich wirken. Die Verwendung unterschiedlicher Federkräfte ermöglicht eine optimale Zonierung der Matratze.
Wesentliche Merkmale der Federkern-Matratzen sind die unbestritten gute Durchlüftung sowie die Dauerstütz- und Rücksprungkraft.
Innova Air T20
Trotz der momentanen Popularität dieser Systeme bleibt aus fachlicher Sicht, wie bereits auf den vorangegangenen Seiten erklärt, festzustellen, dass kein Schlafsystem der Welt für jeden Körperbau und Schläfertyp gleichermaßen ideal ist. Vor allem leichtgewichtige Menschen finden auf Federkernsystemen häufig keine ergonomisch, optimale Körperanpassung.
Grundsätzlich sind hochwertige Taschenfederkern-Schlafsysteme jedoch für viele Menschen eine durchaus empfehlenswerte Alternative zu anderen guten Systemen.
Für weitere Fragen und Informationen stehen wir Ihnen auch gerne persönlich zur Verfügung.
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